Warum Moderation mehr ist als Leitung

In vielen schulischen Konferenzen steht nach wie vor das „Informieren von oben“ im Vordergrund. Doch wer wirklich Akzeptanz für Entscheidungen schaffen und Kollegien in Entwicklungsprozesse einbinden will, braucht mehr: eine klare Moderation. Diese verändert die Rolle der Schulleitung grundlegend – weg von der klassischen Leitung hin zur methodischen Prozessbegleitung.

Der Begriff „Moderation“ stammt aus dem Lateinischen („moderatio“) und bedeutet: das rechte Maß finden, Harmonie schaffen. In der Praxis bedeutet das: Die Moderation sorgt für Struktur, Beteiligung und Zielorientierung – ohne die Ergebnisse vorwegzunehmen.

 

Die Rolle der moderierenden Schulleitung

Als Moderatorin oder Moderator sind Sie nicht allwissender Entscheider, sondern methodischer Ermöglicher. Sie helfen dem Kollegium, gemeinsam zu guten Lösungen zu kommen. Dabei führen Sie mit offenen Fragen, strukturieren Diskussionen und halten den roten Faden im Blick.

Wichtig
Als Moderatorin oder Moderator vertreten Sie keine inhaltliche Position. Sie bleiben neutral und konzentrieren sich auf den Prozess.

Ein guter Moderationsstil zeichnet sich aus durch:

  • Wertschätzung: Alle Stimmen zählen. Jedes Teammitglied wird als gleichwertig betrachtet.
  • Beteiligung: Sie schaffen Raum für echte Mitwirkung.
  • Prozessgestaltung: Sie geben Impulse, fassen Ergebnisse zusammen und visualisieren Zwischenschritte.
Reflexion: Wie viel Moderation steckt in Ihrer Rolle?
Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wie stark dominiert mein Redebeitrag in Konferenzen?
  • Lasse ich Diskussionen zu – auch wenn sie nicht zu meinen Vorstellungen passen?
  • Nutze ich Methoden, um Beteiligung zu fördern und Ergebnisse zu sichern?

Voraussetzungen für gelungene Moderation

Eine wirksame Moderation gelingt nicht zufällig. Sie braucht Vorbereitung und Feingefühl. Dabei spielen folgende Aspekte eine Rolle:

      Methoden, die wirklich wirken

                                    Interaktion und Aktivierung gezielt gestalten

                                          Ergebnisse sichtbar machen – gute Visualisierung als Erfolgsfaktor

                                              Fazit