Seit den 1980er-Jahren versuchen Psychologen, Wohlbefinden theoretisch zu fassen. Trotz verschiedener Modelle bleibt die Gefühlskomponente zentral.

Wohlbefinden zeigt sich in häufigen, intensiven und anhaltenden positiven Emotionen sowie im geringen Ausmaß negativer (u. a. Diener 1984; Ryff 1989; Seligman 2011).

Nach Ed Diener umfasst subjektives Wohlbefinden drei Elemente:

  1. Positive Emotionen fördern,

  2. mit negativen Emotionen resilient umgehen,

  3. Lebenszufriedenheit (z. B. mit Beruf, Beziehungen, Gesundheit) aktiv reflektieren und stärken.

 

Die Positive Organisationsentwicklung zeigt: Mehr positive Emotionen fördern Gesundheit, Resilienz und Produktivität (Cameron & Spreitzer 2012). Interventionsforschung bestätigt, dass ihre Intensität, Dauer und Häufigkeit Wohlbefinden, Lernen und Leistung steigern (Fredrickson 2001).

Auch im PERMA-Modell von Seligman stehen positive Emotionen zentral: „P“ ergänzt Engagement, Relations, Meaning und Accomplishment. Fredrickson (2003) unterscheidet zudem zehn positive Emotionen.

Ein Kreisdiagramm zeigt das Konzept des Wohlbefindens. In der Mitte steht „Wohlbefinden“, darum gruppiert sind überlappende Kreise mit positiven Emotionen: Freude, Dankbarkeit, Heiterkeit, Interesse, Hoffnung, Stolz, Inspiration, Vergnügen, Ehrfurcht und Liebe.

Darstellung zentraler positiver Gefühle, die das subjektive Wohlbefinden prägen und stärken.

 

Die 10 Positiven Emotionen nach Fredrickson

Zur Einordnung von Emotionen ist der jeweilige Kontext, die Verhaltenstendenz und die positive Wirkung entscheidend:

    Self-Leadership: Die Macht der Positiven Emotionen nutzen und andere anstecken

    Als Leitungskraft Positive Emotionen ermöglichen