Gewaltfreie Kommunikation im Schulkonzept
Zusammenfassung
Gewaltfreie Kommunikation im Schulkonzept – Wege zur erfolgreichen Implementierung
Energie-Raum als Deeskalationsort
- Raum für Bewegung, Kreativarbeit oder kurze Auszeiten
- Fachkraft begleitet, dokumentiert und reflektiert den Prozess
- Reduziert Unterrichtsstörungen und vermittelt wertschätzende Alternativen zu Sanktionen
Coaching für Schülerinnen und Schüler
- Regelmäßige, kurze Einzelgespräche stärken Bindung und Vertrauen
- Fokus auf Umgang mit Provokationen, Misserfolgen und Konflikten
- Unterstützt selbstständiges Lernen in heterogenen Lerngruppen
Rosenberg-Methodentage für die Schulgemeinschaft
- Einführung in die Grundlagen der GfK für alle Mitarbeitenden
- Rollenspiele, Impulse und gemeinsame Reflexion
- Stärkt Bewusstsein für Sprache, Bedürfnisse und empathische Schulinteraktionen
Supervision für Lehrkräfte
- Wöchentliche Reflexionsrunden im kleinen Team
- Austausch über Fälle, Feedback und Perspektivwechsel anhand der vier Schritte der GfK
- Fördert professionelle Reaktionen und entlastet Lehrkräfte
Sozialcurriculum systematisch verankern
- Sozialformen, Ich-Botschaften, Klassenregeln, Erlebnispädagogik
- Dokumentation im Klassentagebuch
- Kollegiale Unterstützung als Erfolgsfaktor
Kummerkasten, Klassenrat und Anti-Mobbing-Team
- Niedrigschwellige Anlaufstelle für Sorgen
- Demokratisches Gremium zur gemeinsamen Lösungsfindung
- Professionelles Team für Mobbingprävention und Intervention
Streitschlichtungsprogramm & Erasmus-Fortbildungen
- Schülerteams, die GfK-Methoden zur Konfliktlösung anwenden
- Europäische Hospitationen zur Erweiterung pädagogischer Kompetenzen
- Impulse aus nordeuropäischen Schulen bereichern die Schulentwicklung
Fazit
Schulen, die Gewaltfreie Kommunikation verankern, schaffen ein Klima von Wertschätzung, Sicherheit und echter Beteiligung. GfK stärkt Sozialkompetenzen, verbessert das Unterrichtsklima und fördert ein verantwortungsvolles Miteinander – ein zentraler Baustein für wirksame Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Gewaltfreie Kommunikation im Schulkonzept – Wege zur erfolgreichen Implementierung
Alle sind sich einig: Schule soll ein Ort der Wertschätzung und des Vertrauens sein, an dem sich Schülerinnen und Schüler sicher und wohl fühlen. Gewaltfreie Kommunikation (GfK) kann eine Schule spürbar verändern: Sie stärkt Beziehungen, schafft Vertrauen und eröffnet Jugendlichen neue Wege, Konflikte konstruktiv zu lösen. Der Beitrag zeigt, wie GfK nicht nur als Haltung, sondern als fester Bestandteil des Schulkonzepts wirksam verankert werden kann – mit praxisnahen Maßnahmen, die den Schulalltag nachhaltig bereichern.

Konzept für eine gewaltfreie Schule. © RAABE, erstellt durch Alessandro Totaro
Der Energie-Raum
Schülerinnen und Schüler, die durch verbale oder physische Gewalt auffallen, können von der Lehrkraft in einen Energie-Raum geschickt werden. Unter Aufsicht einer pädagogischen Fachkraft haben sie dort die Möglichkeit, ihre Anspannung durch Bewegung oder kreatives Arbeiten – etwa auf dem Laufband, am Boxsack oder an einer Leinwand – abzubauen.
Anschließend folgt ein kurzes Reflexionsgespräch, das dokumentiert und der Lehrkraft bereitgestellt wird.
| Sinn und Ziel des Energie-Raumes |
| Der Energie-Raum hilft, Unterrichtsstörungen zu reduzieren, vermittelt den Jugendlichen Wertschätzung und verhindert den Eindruck, es gebe ausschließlich Sanktionen. |
Coaching für Schülerinnen und Schüler
In heterogenen Klassen unterscheiden sich die Lernvoraussetzungen der Jugendlichen stark. Individualisierte Lernformen fördern zwar selbstständiges Arbeiten, dennoch benötigen die Schülerinnen und Schüler eine beratende Lehrkraft, die sie begleitet.
Daher kann es sinnvoll sein, feste Deputatsstunden für kurze Coaching-Gespräche einzuplanen. Beispielsweise kann eine Lehrkraft wöchentlich mehrere 15-minütige Einzelgespräche führen, um Themen wie den Umgang mit Provokationen, Misserfolgen oder Konflikten zu besprechen.
| Sinn und Ziel der Coaching-Gespräche |
| Diese Gespräche vermitteln Wertschätzung, bieten Raum für Sorgen und stärken das Vertrauen zwischen Lehrkraft und Jugendlichen. |
Rosenberg-Methodentage
Supervision für Lehrkräfte
Das Sozialcurriculum
Der Kummerkasten
Der Klassenrat für gemeinsame Lösungsfindung
Gründen Sie ein Anti-Mobbing-Team
Führen Sie ein Streitschlichtungsprogramm ein
Fortbildung über das Erasmus-Mobilitätsprogramm
Fazit
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