Konflikte gehören zum Schulalltag. Ob zwischen Lernenden, im Kollegium oder im Kontakt mit Eltern – wie wir kommunizieren, beeinflusst nicht nur die Lösung dieser Konflikte, sondern auch das Schulklima insgesamt. Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg bietet einen strukturierten Ansatz, der nicht nur zur Deeskalation beiträgt, sondern auch Empathie und gegenseitige Wertschätzung fördert.

Für Schulleitungen, die eine nachhaltige Kommunikationskultur aufbauen wollen, ist die Kenntnis dieser Methode ein wertvolles Instrument: Sie hilft nicht nur im direkten Gespräch, sondern kann auch Grundlage für schulinterne Fortbildungen, Leitbilder oder Konfliktlösungsstrategien sein.

 

Marshall Rosenbergs Ansatz: Eine Sprache des Friedens

Marshall Rosenberg (1934–2015), Psychologe und Begründer der Gewaltfreien Kommunikation, hatte eine klare Vision: Menschen sollen in der Lage sein, Konflikte ohne Beschuldigungen, Bewertungen oder Eskalationen zu lösen. Er sprach von einer „Sprache des Lebens“ oder einer „Sprache des Friedens“, die auf Einfühlung und Kooperation basiert.

Im Zentrum seiner Theorie steht ein Satz, der auch für die Schulwelt wegweisend ist:

„Was ich in meinem Leben will, ist Einfühlsamkeit, ein Fluss zwischen mir und anderen, der auf gegenseitigem Geben von Herzen beruht.“

(Rosenberg, 2001, S. 17)

 

Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation

Rosenbergs Modell beruht auf vier klar definierten Komponenten, die helfen, Gespräche konstruktiv zu führen:

Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation

 

    Bedeutung für die schulische Praxis

      Fazit: Kommunikation als Führungsaufgabe