Zusammenfassung
Gewaltfreie Kommunikation als Führungsinstrument für Schulen
Grundidee der GfK
- Entwickelt von Marshall Rosenberg als „Sprache des Friedens“
- Ziel: Konflikte ohne Schuldzuweisungen lösen
- Fokus auf Empathie, Kooperation und gegenseitige Wertschätzung
Die vier Schritte
- Beobachtung statt Bewertung
- Gefühle wahrnehmen und benennen
- Bedürfnisse erkennen und ausdrücken
- Konkrete Bitten formulieren
Praktische Einsatzfelder für Schulleitungen
- Mitarbeitergespräche konstruktiv gestalten
- Konflikte im Kollegium deeskalieren
- Elternkommunikation verbessern
- Grundlage für schulweite Kommunikationskultur
Nutzen für Schulentwicklung
- Stärkung des Schulklimas
- Förderung von Beziehungsqualität als Lernfaktor (vgl. Hattie)
- Beitrag zu nachhaltiger Konfliktprävention
Reflexion und Haltung
- Perfektion ist nicht nötig, Reflexionsbereitschaft schon
- Fehlerfreundlichkeit als Vorbildfunktion
- GfK als Ausdruck professioneller Führungshaltung
Fazit
Die Gewaltfreie Kommunikation bietet Schulleitungen mehr als eine Technik: Sie ist ein Führungsprinzip, das Konflikte konstruktiv löst, Beziehungen stärkt und die Schulentwicklung nachhaltig fördert.
Gewaltfreie Kommunikation in der Schule – Grundlagen für eine empathische Schulkultur
Konflikte gehören zum Schulalltag. Ob zwischen Lernenden, im Kollegium oder im Kontakt mit Eltern – wie wir kommunizieren, beeinflusst nicht nur die Lösung dieser Konflikte, sondern auch das Schulklima insgesamt. Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg bietet einen strukturierten Ansatz, der nicht nur zur Deeskalation beiträgt, sondern auch Empathie und gegenseitige Wertschätzung fördert.
Für Schulleitungen, die eine nachhaltige Kommunikationskultur aufbauen wollen, ist die Kenntnis dieser Methode ein wertvolles Instrument: Sie hilft nicht nur im direkten Gespräch, sondern kann auch Grundlage für schulinterne Fortbildungen, Leitbilder oder Konfliktlösungsstrategien sein.
Marshall Rosenbergs Ansatz: Eine Sprache des Friedens
Marshall Rosenberg (1934–2015), Psychologe und Begründer der Gewaltfreien Kommunikation, hatte eine klare Vision: Menschen sollen in der Lage sein, Konflikte ohne Beschuldigungen, Bewertungen oder Eskalationen zu lösen. Er sprach von einer „Sprache des Lebens“ oder einer „Sprache des Friedens“, die auf Einfühlung und Kooperation basiert.
Im Zentrum seiner Theorie steht ein Satz, der auch für die Schulwelt wegweisend ist:
„Was ich in meinem Leben will, ist Einfühlsamkeit, ein Fluss zwischen mir und anderen, der auf gegenseitigem Geben von Herzen beruht.“
(Rosenberg, 2001, S. 17)
Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation
Rosenbergs Modell beruht auf vier klar definierten Komponenten, die helfen, Gespräche konstruktiv zu führen:

Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation
Bedeutung für die schulische Praxis
Fazit: Kommunikation als Führungsaufgabe
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