Digitale Werkzeuge wie Klassenbuch, Stundenplansoftware oder Smartboards bieten Chancen – entscheidend ist jedoch ein strategischer Transformationsprozess. Schulen sollten den Digitalisierungsgrad analysieren, Handlungsfelder reflektieren und daraus konkrete Maßnahmen ableiten. Beispiele sind ein digitales Lehrerzimmer, in dem Mitteilungen, Adresslisten oder Pläne schnell und transparent online bereitgestellt werden.

 

Die Digitalisierung verändert die Bildungsorganisation

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“

Dieses Bonmot (vgl. im Folgenden Stricker/Heitz 2018) wird meist Karl Valentin (1882–1948) zugeordnet.

Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung prägen bereits heute unser Leben und werden es künftig noch stärker umgestalten – ähnlich tiefgreifend wie einst der Buchdruck. Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und auch das Lernen verändern sich dramatisch. Prognosen bleiben unsicher, klar ist jedoch: Die digitale Welt wird bestimmen, wie wir kommunizieren, einkaufen, arbeiten und lernen.

Schulen sind von dieser Entwicklung direkt betroffen. Unterricht wird zunehmend digital, Wissensvermittlung verliert an Gewicht, während individuelle Lernbegleitung wichtiger wird. Digitalisierung stellt zudem neue Anforderungen an die Zusammenarbeit im Kollegium und in multiprofessionellen Teams. Auch das Schulmanagement ist betroffen, denn Digitalisierung umfasst nicht nur Mediennutzung, sondern auch Führung und Organisation.

 

Schulleitung im Wandel

Früher war das Schulleitungsbüro eine Kommandozentrale aus Schreibtisch, Stempeln und Schreibmaschine. Heute gilt es, Schulen aktiv auf die Zukunft vorzubereiten. Schulleitungen entscheiden, ob ihre Schule Entwicklungen nur beobachtet oder sie selbst gestaltet. Das Ziel sollte sein, „Windmühlen statt Mauern“ zu bauen: durch digitale Strategien Vernetzung und Entlastung schaffen – für Kollegium, Schülerinnen und Schüler.

 

Digitalisierung als Aufgabe für Schulleitung

Schulleitungen haben eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation. Sie gestalten Lehr- und Lernprozesse mit digitalen Medien und entlasten so Lehrkräfte. Gleichzeitig verändern sich auch eigene Führungs- und Managementaufgaben: von Organisation und Kommunikation bis zu neuen Entscheidungswegen. Daraus ergeben sich Chancen, aber auch Stolperfallen, die strategisch bedacht werden müssen.

Die Abbildung 1 verdeutlicht, dass die Herausforderungen und Aufgaben im Kontext der Digitalisierung von Schule und Unterricht nochmals deutlich zugenommen haben, auch und insbesondere für die Schulleitungen.

Handlungsfelder digitalen Schulmanagements

    Stolperfallen vermeiden

    Zukunft braucht Identität!

    Fazit