Warum Teamteaching? Eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen

Lehrkräfte sehen sich zunehmend mit heterogenen Klassen konfrontiert. Unterschiedliche Lernvoraussetzungen, Sprachbarrieren, Förderbedarfe und soziale Herausforderungen lassen sich kaum mehr allein bewältigen.

Teamteaching kann hier ein Schlüssel sein, um:

  • differenzierten Unterricht zu ermöglichen,
  • individuelle Förderung zu verbessern,
  • die Arbeitsbelastung gerechter zu verteilen,
  • die Unterrichtsqualität durch gegenseitige Impulse zu steigern.
Wichtig
Für Schulleitungen bedeutet das: Sie können gezielt Rahmenbedingungen schaffen, in denen Kooperation Teil des Systems wird.

 

Kooperationsmodell für ganzheitliche Bildung

Eine Lehrkraft allein kann die Anforderungen von Fach- und Erziehungskompetenz oftmals nicht erfüllen. Im gegliederten Schulsystem werden diese Aufgaben ohnehin getrennt – Gymnasiallehrkräfte arbeiten vor allem fachlich, Grund- und Haupt-/Werkrealschullehrkräfte übernehmen verstärkt (sozial-)pädagogische Aufgaben.

Um den ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag zu erfüllen, müssen stabile soziale Beziehungen und fachliche Herausforderungen – heute auch mit psychologisch-diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen – zu einer Einheit verbunden werden. Eine kooperative Zweiteilung im Kollegium kann hier Abhilfe schaffen:

  • Klassenlehrkräfte: überwiegend bei einer Klasse, pflegen enge Beziehungen, begleiten Lernprozesse, setzen Förderprogramme um.
  • Fachlehrkräfte: bringen klassen- und situationsbezogen spezialisiertes Wissen ein.

Die Fachlehrkräfte sind zeitlich begrenzt in der Klasse, die Klassenlehrkraft bleibt als dauerhafte Bezugsperson. So lassen sich fachlicher Input und individuelle Förderung eng verzahnen, ohne in „Häppchen-Lernen“ zu verfallen.

Hinweis
Dieses Tandemmodell als Form des Teamteachings kann besonders der inklusiven Pädagogik gerecht werden.

Vom Kollegium zum Team: Was Sie als Schulleitung tun können

          „Quick Wins“ für den Einstieg